Hut und Fruchtkörper |
jung halbkugelig, im Alter flach ausgebreitet, bis 1/3 gerieft, glatt, jung glänzend, oliv-, grau- oder gelbbraun, Rand etwas heller, Mitte dunkler und oft mit Buckel. |
Poren |
- |
Hymenophor (Röhren, Lamellen...) |
frei, weiss, Schneiden glatt, zum Hutrand hin bisweilen braun. |
Stiel |
nach oben verjüngt, ocker- bis olivbraun, zur Basis hin genattert, Spitze fein rötlichbraun geschuppt, an der Basis häutige, weiss- bis rotbräunliche Volva. |
Fleisch |
weiss, ohne besonderen Geruch und Geschmack |
Chemische Reaktionen |
- |
Sporenpulver |
weiss |
Mikroskopische Merkmale |
Sporen rundlich, glatt, hyalin, 9,5-15,5 x 9-14 µm, Quotient 1,0-1,2 µm. Velum der Stielbasis überwiegend aus schlauchartigen Elementen aufgebaut, kaum Sphaerozystiden vorhanden. HDS stark gelatinisiert und aus parallel bis irregulär liegenden Hyphen aufgebaut. |
Vorkommen |
bevorzugt in montanen bis subalpinen Nadeläldern bei Fichte, selten auch bei Laubbäumen (dann vor allem Buche). |
Verwechslungen |
mit Amanita submembranacea, dem Grauhäutigen Scheidenstreifling, welcher an gleichen Standort vorkommt, aber im Gegensatz zu Amanita battarrae oft Velumreste auf dem Hut hat, welche vorwiegend aus Sphaerozystiden bestehen und außerdem eine nicht gelatinisiert HDS besitzt. |
Geniessbarkeit |
essbar wie alle Scheidenstreiflinge, roh allerdings giftig. |
Wissenswertes |
Die Scheidenstreiflinge bilden in der Gattung Amanita eine Untergattung, Amanitopsis. Sie kennzeichnen sich durch den fehlenden Stielring sowie durch mehr oder weniger stark geriefte Hüte. Ihre Fruchtkörper sind sehr zerbrechlich, das Velum universale bleibt gewöhnlich an der Stielbasis als Scheide zurück, kann jedoch bei einigen Arten auch auf dem Hut in Form von größeren Schollen hängenbleiben. Amanitopsis umfasst in Mitteleuropa etwa 18 Arten. |
Gefährdung |
nicht gefährdet, gebietsweise häufig |
Autor |
Gernot F., bwergen |