Parasitischer Röhrling
image
image
image
image
Klasse Basidiomycetes Sachs ex Winter
Unterklasse Homobasidiomycetidae
Ordnung Boletales Gilbert 1931
Familie Boletaceae Chevallier 1826
Gattung Xerocomus Quélet 1887
Wissenschaftlicher Artname Xerocomus parasiticus (Bulliard: Fries) Quélet 1888
Wissenschaftliche Synonyme Boletus parasiticus Bulliard 1790: Fries
Deutscher Artname Parasitischer Röhrling
Deutsche Synonyme Keine bekannt

Hut und Fruchtkörper jung halbkugelig, im Alter polsterförmig, fein filzig, oliv-gelb bis oliv–braun, Mitte dunkler, Rand scharf, die Röhren überragend
Poren eckig, gelb, alt - olivbräunlich
Hymenophor (Röhren, Lamellen...) bis 0,6 mm lang, gelb, bisweilen mit Olivton, am Stiel strichförmig herablaufend, an dieser Stelle rot
Stiel bis 6 cm lang, hellbraun bis olivgelb, braun längsfaserig, mit kleinen Flöckchen und Schüppchen besetzt
Fleisch hellgelb, im Schnitt manchmal schwach rötend
Chemische Reaktionen unspezifisch,mit Laugen bräunlich,mit Säuren orange-bräunlich,blaugrau im Fleisch
Sporenpulver dunkel rotbraun mit Olivton
Mikroskopische Merkmale Sporen elliptisch, spindelig, glatt, bräunlich, mit Tropfen, 12,7-18 x 4,4-5,6 µm, Q: 2,5-3,4
Vorkommen Parasitisch an der Basis und an den Myzelsträngen von Scleroderma citrinum (Dickschaliger Kartoffelbovist)
Verwechslungen Wenn man den Standort und das büschelige Wachstum beachtet nicht möglich
Geniessbarkeit Kein Speisepilz
Wissenswertes X. parasiticus ist der einzige europäische parasitisch lebende Röhrling und dadurch unverwechselbar. Er ernährt sich aber nicht rein von den Kartoffelbovisten, sondern bildet durchaus eine Mykorrhiza mit verschiedenen Bäumen. Der einzige Grund, warum er parasitisch lebt, ist, dass er von der Mykorrhiza nicht genug Nährstoffe bekommt und sich diese anderswärtig holen muss.
Gefährdung Nicht gefährdet, aber selten und schützenswert.
Autor Gernot F.