Hut und Fruchtkörper |
jung kugelig und in ein Velum universale gehüllt, im Alter ausgebreitet bis aufgebogen, Oberfläche radialfaserig, weiß-grün bis dunkeloliv-grün, nur selten mit Velumresten |
Poren |
- |
Hymenophor (Röhren, Lamellen...) |
jung weiß, später gelblich, Schneiden glatt |
Stiel |
weißlich, grünlich genattert, Ring häutig, weiß bis grünlich, oberseits gerieft, Basis in eine häutige Volva mündend |
Fleisch |
weiß, unter der Huthaut geblich, im Stiel faserig, Geruch süßlich, nach Honig, im Alter unangenehm, Geschmack mild, nussig |
Chemische Reaktionen |
keine bekannt |
Sporenpulver |
weiss |
Mikroskopische Merkmale |
Sporen rundlich bis breitelliptisch, glatt, hyalin, 7,5-10 x 6,5-8,5 µm, Q: 1,1-1,3, J+ |
Vorkommen |
in Laub- (vor allem Eiche, Buche) und seltener Nadelwäldern (vor allem Fichte), innerhalb und ausserhalb von Wäldern |
Verwechslungen |
Wenn man auf das faserige Fleisch, den Ring und die häutig-lappige Volva an der Stielbasis achtet, mit keinen Speisepilzen möglich |
Geniessbarkeit |
tödlich giftig |
Wissenswertes |
Der Grüne Knollenblätterpilz gilt als der Giftpilz schlechthin, denn nicht umsonst gehen über 90% aller tödlichen Pilzvergiftungen auf sein Konto. Das besonders heimtückische an dem Pilz ist, dass die Latenzzeit bis zu 48 Stunden betragen kann und die Organe bis dahin schon irreversibel geschädigt sind. Bei den Giften des grünen Knollenblätterpilzes handelt es sich hauptsächlich um verschiedene Polypeptide: Es gibt die Amanitine (α-Amanitin, β-Amanitin, γ-Amanitin) und die Phallotoxine (Phalloin, Phalloidin, Phallicin, Phallacidin). Die ersten Symptome einer Vergiftung sind Brechdurchfälle. Diese klingen allerdings rasch ab um nach ca. 5 Tagen wieder zu erscheinen. Nach dem erneuten Auftreten eines Vergiftungsschubs wird die Leber so stark geschädigt, dass man an einem Leberversagen stirbt. Der Grüne Knollenblätterpilz enthält zwar sogar das Gegengift zu den Amanitinen, das Antanamid, allerdings in zu geringer Konzentrierung, als dass es wirken könnte. Es gibt die Varietät A. phalloides var. verna (Weißer oder Frühling-Knollenblätterpilz), welche in allen Teilen weiß bis cremefarben gefärbt ist. |
Gefährdung |
nicht gefährdet |
Autor |
Gernot F. |