Hut und Fruchtkörper |
Hut jung halbkugelig, im Alter polsterförmig ausgebreitet, nie verflachend, 5-30 cm. breit, in allen mögliche Braun-, Rot- oder sogar Olivtönen, Grundton immer braun, fein filzig-samtig, im Alter verkahlend und gelegentlich rissig. |
Poren |
jung hellgelb, im Alter schmutziger Gelb mit Olivton, bei Berührung deutlich blauend |
Hymenophor (Röhren, Lamellen...) |
Röhren den Poren geichfarben, alt mit Olivton, auf Druck und im Schnitt blauend |
Stiel |
Form recht variabel, von schlank bis dick oder sogar keulig/bauchig, Spitze gelblich, nach unten immer intensiver rot, an der Basis allerdings mit Brauntönen, von einem deutlichen, grobmaschigen, hell- bis gelbbräunlichem Netz. Bei starker Sonneneinwirkung kann das Rot des Stiels fehlen oder sich schwärzlich verfärben, was für einige Verwirrung sorgen kann. |
Fleisch |
gelblich, im Schnitt sofort recht stark blauend, in der Basis oft rötlich gefärbt, Geruch unbedeutend, Geschmack sehr bitter |
Chemische Reaktionen |
Amylon-Rektion stark positiv |
Sporenpulver |
braun-oliv |
Mikroskopische Merkmale |
Sporen spindelig, elliptisch, glatt, gelb, dickwandig, mit Tropfen, 10-16 x 4-6 µm, |
Vorkommen |
bevorzugt in Nadelwäldern bei Fichte, aber auch im Laubwald vor allem bei Buche, meidet kalkhaltige Böden, bevorzugt nährstoffarme, saure, sandige oder lehmige Böden, vorzugsweise in montanen Lagen. |
Verwechslungen |
Der helle Hut in Verbindung mit dem stark blauenden und sehr bitter Fleisch sowie den gelben Poren und dem roten, genetzten Stiel machen die Art unverwechselbar. |
Geniessbarkeit |
schwach giftig |
Wissenswertes |
Kollektionen mit nur schwach roten Stiel und schwacher Amylon-Reaktion sollten mit Boletus pachypus verglichen werden. |
Gefährdung |
nicht gefährdet, gebietsweise recht häufig |
Autor |
Gernot F. |