Milchbrätling
Lactarius-volemus_1
Lactarius-volemus_2
Lactarius-volemus_3
Lactarius-volemus_4
Klasse Basidiomycetes Sachs ex Winter
Unterklasse Homobasidiomycetidae
Ordnung -
Familie Russulaceae Lotsy 1907
Gattung Lactarius Pers. 1797
Wissenschaftlicher Artname Lactarius volemus (Fr.) Fr 1838
Wissenschaftliche Synonyme Agaricus volemus Fr. 1821
Deutscher Artname Milchbrätling
Deutsche Synonyme Brätling

Hut und Fruchtkörper 6- 20cm breit, rotbraun bis orange, in der Mitte niedergedrückt, junge Hüte mit eingerolltem Rand, Geruch nach Fisch bzw. Heringslake oder Krabben
Poren -
Hymenophor (Röhren, Lamellen...) cremefarben, rahmgelblich, bei Druck rotbraun fleckend, engstehend und am Stiel breit angewachsen. Die reichlich austretende Milch ist weiß bis bräunlich verfärbend.
Stiel bis zu 10cm hoch, zylindrisch und blasser als der Hut
Fleisch weißlich und fest, der Geschmack ist mild
Chemische Reaktionen Mit Eisensulfat verfärbt sich das Fleisch graugrün
Sporenpulver weißlich
Mikroskopische Merkmale -
Vorkommen Während der Hauptpilzsaison in Nadel- und Laubwäldern meist einzeln. Seltener zwei oder drei Exemplare nebeneinander. Oft findet man ihn gerade in den wärmsten Augusttagen, wenn man nicht daran glaubt, Pilze zu finden. Sein Vorkommen ist stark rückläufig
Verwechslungen Mit einigen kleineren rotbraunen Milchlingen, deren Milch aber mehr oder weniger brennend scharf schmeckt
Geniessbarkeit Hervorragender Speisepilz der – wie schon sein Name sagt - vor allem in der Pfanne gebraten am besten schmeckt. Junge Exemplare können auch roh gegessen werden, was jedoch im Hinblick auf eine mögliche, wenn auch unwahrscheinliche Infektion mit dem Fuchsbandwurm nicht unbedingt gemacht werden sollte
Wissenswertes Mykorrhizapilz von Laub- und Nadelbäumen, besonders von Eichen und Buchen. Der weiße Milchsaft tritt bei Verletzungen sehr leicht aus. Auf der Haut hinterlässt diese Milch bräunliche Flecken, die sich erst nach mehrmaligem waschen völlig entfernen lassen. Im Alter verströmt der Milchbrätling einen Heringsgeruch. Der Milchbrätling sollte nicht gekocht werden, da sein Fleisch weich wird
Gefährdung ist seit einigen Jahren stark rückläufig
Autor Walter J. P.